Ein Kern kommt selten allein

Wer Nussmischungen verzehrt, kommt an Mandeln nicht vorbei. Die Samen des Mandelbaums sind zum Rohverzehr geeignet und schmecken auch in Desserts, Gebäck oder als Mehlersatz wunderbar. Seit mehr als 4.000 Jahren wird der Mandelbaum kultiviert und stammt wahrscheinlich aus Südwestasien. Der Baum wächst vorwiegend an sonnigen Hängen und findet meist in Weinanbaugebieten in Süd- und Mitteleuropa ideale Wachstumsbedingungen. Mandeln haben ein leicht nussiges, süßes Aroma und entfalten ihren süßen Geschmack besonders in gemahlener oder gehackter Form. Es gibt Süßmandeln, dabei handelt es sich um die bekannteste und vor allem meist verbreitete Sorte. Dann gibt es noch Krachmandeln und Bittermandeln. Vorsicht ist beim Verzehr von Bittermandeln geboten, da sie Blausäure enthalten, die zu Verdauungsstörungen führen kann. Für Kinder können Bittermandeln schwerwiegende gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod führen. Süßmandeln enthalten wenig bis gar keine Bitterstoffe und sind daher unbedenklich.

mandeln

Mandelkerne enthalten wertvolle Inhaltsstoffe und liefern wichtige Mineralien, Vitamine und Eiweiß. Daher gelten Mandeln als sehr gute pflanzliche Proteinquelle für Veganer*innen und Vegetarier*innen. Auch Personen mit Glutenunverträglichkeit können gemahlene Mandeln als Mehlersatz verwenden. Mandelkerne haben einen sehr hohen Fettanteil, der sich jedoch aus wertvollen ungestättigten Fettsäuren zusammensetzt. Diese haben entzündungshemmende Eigenschaften und wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System und die Blutgefäße aus. Mineralstoffe, wie z.B. Eisen, Magnesium, Calcium, Zink und Kupfer sind enthalten und haben positiven Einfluss auf das Blut, Muskel- und Gehirnfunktion und das Immunsystem. Auch Ballaststoffe sind enthalten, die die Darmgesundheit positiv beeinflussen und so die Verdauung optimieren und die Nährstoffaufnahme begünstigen. Um jedoch für den Körper die enthaltenen Inhaltsstoffe verfügbar zu machen, müssen Mandeln gut gekaut werden oder sollten bereits vermahlen zubereitet bzw. verzehrt werden.


tipps für den mandelgenuss

Mandeln enthalten viel Fett, jedoch überwiegen die positiven Effekte auf die Gesundheit, wenn man folgende Tipps beachtet:

  • Pro Tag sollte man nicht mehr als eine Handvoll Mandeln. Dabei gilt die eigene Faust als Maßeinheit und ist somit an Alter, Größe und Geschlecht individuell angepasst.
  • Da Mandelkerne oft Schadstoffe enthalten, sollte man zu unbehandelten Kernen greifen, vorzugsweise aus biologischem Anbau.
  • Um möglichst viele Inhaltsstoffe im Kern zu bewahren, sollte man eher ganze Mandeln kaufen und sie bei Bedarf für die Verarbeitung in Speisen in der Küchenmaschine fein vermahlen.
  • Mandeln enthalten viel Eiweiß und eignen sich besonders gut als Snack für Zwischendurch, um den Körper mit Energie und Nährstoffen zu versorgen und Heißhungerattacken vorzubeugen.
  • Wer unter Sodbrennen leidet, sollte täglich Mandeln verzehren und gut kauen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe können Sodbrennen, insbesondere in der Schwangerschaft, reduzieren.
  • Mandeln eignen sich besonders gut als Snack oder Zwischenmahlzeit, sind aber auch als Topping auf Salaten und Suppen, in Gebäck, Müsli und Desserts und auch als Mehlersatz bestens geeignet.

entdecke den geschmack der mandel

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